Hirsch | Preiselbeere

Hirsch-Carpaccio mit Preiselbeerketchup

09.10.2022  |  Lesedauer: ca. 3,3 Min.

Rezept drucken | Zutaten | Zubereitung

Die Idee, für Euch einen Hirschrücken mit etwas Preiselbeer-Ketchup zu kombinieren, stammt von unserem diesjährigen Kurztrip nach Südtirol. Da ich in den heißen Sommermonaten jedoch kein rohes Fleisch servieren wollte, musste ich mich mit meinem Vorhaben in Geduld üben. Endlich ist es soweit. Leider konnte ich dem Koch das Rezept dazu nicht entlocken.

 

So habe ich einfach selbst recherchiert und bin dabei dem Thema Ketchup (der es bei uns bisher nicht wirklich in unseren Kühlschrank geschafft hat) näher gekommen. Wie groß war meine Überraschung, dass es tatsächlich auch Rezepte zu Preiselbeer-Ketchup gibt. Erfreulicherweise hatte ich noch ein Glas Cranberry-Marmelade aus diesem Rezept übrig, die für meinen aktuellen Zweck dran glauben musste. Der säuerlich-herbe Geschmack der Cranberry passt für mich übrigens genauso gut, wie der der Preiselbeere. Ihr könnt beim Nachkochen also beruhigt auf beide Varianten zurückgreifen. Der insgesamt süßlich-herbe Geschmack des Ketchups zu dem zarten Hirschfilet ist für alle Liebhaber von rohem Filetfleisch absolut empfehlenswert.

 

Zur optischen und geschmacklichen Aufbereitung empfehle ich Euch den marinierter Kürbis aus meiner Rubrik Pfiffiges Topping. Diese Inspiration erhielt ich beim Schmökern auf einem meiner Lieblings-Koch-Blogs Bertl's Kitchen. Liebe Bettina, Du kochst regelmäßig köstliche Rezepte und ich besuche dich immer wieder sehr gerne auf Deinen Seiten.

Zutaten

Für 4 Personen:

 

Preiselbeer-Ketchup:

  • 1 EL Rapsöl
  • 1 kleine rote Zwiebel (ca. 50 g)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 250 ml pürierte Tomaten
  • 25 ml roter Balsamico
  • 0,5 TL Salz
  • 0,25 TL Piment d'Espelette (oder Chili)
  • 1 TL Ahornsirup (oder Birnendicksaft)
  • 3 EL Preiselbeer-Marmelade (oder Cranberry-Marmelade aus diesem Rezept)

Hirsch:

  • 200 g Hirschrücken (oder Hirschfilet)
  • 1 TL Olivenöl
  • etwas Salz
  • etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Topping:

Zubereitung

Dauer: ca. 45 Minuten (ohne Gefrierzeit für den Hirsch)

 

Ketchup:

  1. Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.
  2. In einem kleinen Töpfchen das Rapsöl erhitzen und die Zwiebelwürfelchen ca. 3 Minuten weich dünsten (sie dürfen nicht schwarz werden). Das Tomatenmark zugeben und anrösten.
  3. Den Balsamico und die pürierten Tomaten dazugeben und mit Salz und Piment d'Espelette würzen.
  4. Den „Ketchup“ für ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Zum Schluss die Preiselbeer-Marmelade und den Ahornsirup zugeben und alles nochmals abschmecken.
  5. Den Ketchup pürieren und durch ein Sieb streichen.

    Hirsch:

    1. Den Hirschrücken ggf. säubern (kleine Sehnen entfernen) und für 40–50 Minuten einfrieren.

    Topping:

    • Den marinierten Kürbis ggf. schon am Vortag zubereiten.

     Serviertipps:

    • Carpaccio: Den angefrorenen Hirschrücken in 1–2 mm dicke Scheiben schneiden und mit einem Fleischklopfer zwischen zwei Folien plattieren. (Der Umwelt zuliebe plattiere ich das Fleisch zwischen zwei Backmatten, die ich anschließend leicht reinigen kann.) 3–4 plattierte Fleischstücke kreisförmig auf einen Teller legen, mit Olivenöl bepinseln und mit Salz würzen. Das Ketchup in kleinen Klecksen auf dem Carpaccio verteilen. Mit frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer bestreuen. Sowohl optisch als auch geschmacklich empfehle ich das Carpaccio noch mit etwas mariniertem Kürbis zu garnieren.
    • Tartar: Den angefrorenen Hirschrücken in 1 mm dicke Scheiben und anschließend in winzig kleine Würfel schneiden. Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen und dem Olivenöl vermischen. Das Tartar auf einem Gourmetlöffel geben und mit einem kleinen Klecks Preiselbeer-Ketchup krönen. Ggf. auch hier mit dem marinierten Kürbis für weitere herbstliche Farben sorgen.

    Getränke-Tipp

    Im Weinmarkt an der Laube wurde mir ein Champagner-Rosé oder -Crémant empfohlen. Ich habe unseren derzeitigen Lieblings-Crémant vom Weingut Abril serviert. Einfach nur köstlich. Und mal wieder ganz herzlichen Dank für die ausgezeichnete Beratung.

    Ich betreibe meine Rezept-Datenbank ausschließlich zu meinem Vergnügen. Ein großer Teil dieses Vergnügens besteht darin, meine Beiträge und Bilder mit Euch zu teilen. Sprich: Dass meine Seiten von Euch gefunden werden. Damit dieses funktioniert, gilt es, von Google vorgegebene Regeln einzuhalten. Eine der Regeln lautet, mit externen Links zu arbeiten. Wenn Ihr auf meinen Seiten solche externen Links auffindet, betreibe ich damit grundsätzlich KEINE kommerzielle Werbung. Vielmehr möchte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Meine Seiten für die Google-Suche aufzuwerten und Euch mit zusätzlichen Tipps und Informationen zu versorgen.

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    Ich freue mich übrigens immer über Eure Kommentare oder Anmerkungen zu meinem Rezept.

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