Rhabarber | Frischkäse | Himbeere

Rhabarber-Cheesecake mit Himbeerspiegel

30.04.2024  |  Lesedauer: ca. 5,2 Min.

Rezept drucken | Zutaten | Zubereitung

Für ein Frühlingsmenü sollte es ein Dessert mit Rhabarber bei uns geben. Auf der Suche nach vorhandenen und neuen Rezepten bin ich schließlich an diesem herrlich anzuschauenden Rhabarber-Cheesecake hängen geblieben. Da ich (wie vermutlich viele andere Süßmäulchen auch) Cheesecake gerne esse, jedoch schon lange keinen mehr zubereitet habe, wurde das Rezept direkt ausprobiert. Mit kleinen Anpassungen, damit der Cake als Dessert serviert werden kann.

 

Zuallererst habe ich die Menge an Zutaten um ein Drittel reduziert. Ein großer Kuchen zum Dessert gefällt mir nicht. Kleine Kuchen sehen meiner Meinung nach viel wertiger und verlockender aus. Zudem reicht ein mächtiger Cheesecake mit reichhaltigem Frischkäse auch im kleinen Format für mehrere Personen aus. Ein weiteres Thema war die farbliche Gestaltung des Cheesecakes. Schönen roten Blut-Rhabarber bekommt man bei uns in der Gegend leider nicht zu kaufen. Desserts dürfen mein Auge jedoch mit kräftigen Farben erfreuen. Ein zart-grüner Rhabarber-Kuchen mit einem Hauch von Rosé schafft das allerdings nicht. Also entschied ich mich, den Kuchen zusätzlich mit einem Himbeer-Spiegel zu toppen. Natürlich hätten es auch Erdbeeren sein können. Beides ergänzt sich bekanntermaßen geschmacklich sehr gut zum Rhabarber.
 

Dass ich die Cheesecake-Creme dann doch noch mit roter Lebensmittelfarbe zu einem kräftigen Rosa verholfen habe, war ein spontaner Akt. Die Farbe war mir wohl doch wichtig und im Ergebnis erhielt ich einen appetitlichen, sehr rosa anzusehenden Rhabarber-Cheesecake aus grünem Rhabarber. Und ginge es nur um die Farbe, hätte auch ein grüner Rhabarber-Spiegel sehr gut gepasst. Aber wer weiß, bis zum 24. Juni ist es noch etwas hin, denn nicht nur optisch hat dieser Kuchen überzeugt. Geschmacklich ist dieser cremige Rhabarber-Cheesecake inklusive Himbeer-Spiegel auf jeden Fall ein Highlight. Frisch, äußerst cremig und nicht zu süß, lieferte er alle Komponenten, die man sich bei einem Dessert wünscht. Nicht ohne Grund liegt eine große Portion des köstlichen Gemüses für die Produktion des nächsten Kuchens schon bereit… 

Zutaten

Für einen Cheesecake mit 20 cm Durchmesser:

 

Keksboden:

  • 200 g Butterkekse
  • 30–40 g geschmolzene Butter
  • etwas zimmerwarme Butter für die Kuchenform

Füllung:

  • 400 g Rhabarber
  • 30 + 200 g Zucker
  • 0,5 Vanillestangen
  • 600 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
  • 4 Eier (Größe M)
  • ggf. etwas rote Lebensmittelfarbe

Himbeerspiegel:

  • 300 g gefrorene Himbeeren (oder Erdbeeren)
  • 1 g Agar-Agar

Zubereitung

Dauer: 

Vor- und Zubereitung: ca. 25 + 40 Minuten 

Backzeit: ca. 12 + 60 Minuten

Zeit zum Auskühlen: mind. 2 Stunden

Nützliches Equipment: variabler Tortenring | Rührgerät | Pürierstab

 

Rhabarber-Kompott:

  1. Den Rhabarber schälen und in kurze Stücke schneiden.
  2. Die halbe Vanillestange der Länge nach halbieren und auskratzen.
  3. Den gestückelten Rhabarber mit 30 g des Zuckers und dem Vanille-Mark in ein Töpfchen geben und bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis der der Rhabarber zerfallen ist (wenn Zeit vorhanden ist, dann lasst die Mischung erst ein Weilchen stehen, damit der Rhabarber Wasser ziehen kann).
  4. Das Rhabarber-Kompott abkühlen lassen und fein pürieren. Anschließend 220 g des Pürees für die Cheesecake-Füllung bereitstellen.

Keksboden:

  1. Den Tortenring auf 20 cm Durchmesser einstellen. Ein Stück Alu-Folie mit einem gleich großen Stück Backpapier zuschneiden. Beide Bogen (Alu-Folie zuunterst) auf ein Backblech legen und den Tortenring auf das Backpapier setzen. Die Alu-Folie an den Rändern nach oben schlagen, sodass der Tortenring gut verschlossen ist (und später nichts auslaufen kann). Die inneren Ränder des Tortenrings großzügig mit zimmerwarmer Butter einfetten.
  2. Die Kekse sehr fein zerkrümeln (dafür habe ich sie einfach in eine verschließbare Gefriertüte gegeben und so lange mit dem Nudelholz bearbeitet, bis kleine Brösel daraus geworden sind).
  3. Die Butter in einem mittelgroßen Töpfchen schmelzen und mit den Kekskrümeln gleichmäßig vermischen. Anschließend die Krümel-Masse gleichmäßig innerhalb des Tortenrings verteilen und fest andrücken.
  4. Den Backofen auf 175° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  5. Sobald der Ofen aufgeheizt ist, den Cheesecake-Boden auf mittlerer Schiene für 10–12 Minuten knusprig gebacken. Den Boden auskühlen lassen.

    Cheesecake:

    1. Den Backofen auf 160° C Ober-/Unterhitze reduzieren.
    2. Das passierte Rhabarber-Püree mit dem Frischkäse, 200 g Zucker und den Eiern in eine Rührschüssel geben und für 1 Minute zu einer homogenen Creme verarbeiten.
    3. Anschließend die Cheesecake-Creme auf den abgekühlten Boden gießen.
    4. Im Originalrezept wird der Kuchen im Wasserbad gebacken. Mit einem variablen Tortenring ist dies möglich. Mit einem Schälchen Wasser, das auf den Boden des Backofens gestellt wird, funktioniert es allerdings gleichermaßen. Den Cheesecake-Boden auf mittlerer Schiene für 60 Minuten backen, bis die Rhabarber-Creme fest geworden ist. Den Cheesecake auskühlen lassen.

    Himbeerspiegel und Fertigstellung:

    1. Die aufgetauten Himbeeren pürieren und aufkochen.
    2. Sobald die Himbeeren kochen, das Gramm Agar-Agar dazugeben. Das Himbeer-Püree für mind. weitere 2 Minuten köcheln lassen (ich rühre dabei ständig, damit nichts ansetzt).
    3. Das Himbeer-Püree abkühlen lassen, bis es lauwarm ist und auf dem Cheesecake verteilen.
    4. Den fertigen Kuchen im Kühlschrank kühl stellen und ca. eine halbe Stunde vor dem Servieren herausholen.
    5. Wer mag, kann den Kuchen noch mit einzelnen Himbeeren verzieren.

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