Saibling | rote Zwiebel | Himbeere

Saibling mit roten Zwiebeln und Himbeer-Balsamico

16.09.2022  |  Lesedauer: ca. 3,4 Min.

Rezept drucken | Zutaten | Zubereitung

Vor ein paar Tagen waren wir mal wieder zum Mittagstisch in der Anglerstuben am Seerhein. Auf der Mittagskarte stand knusprig gebratene Forelle mit säuerlich eingelegten roten Zwiebeln auf einem Pfifferling-Risotto (ich liebe alle Zutaten). Da ich mir jedoch nicht vorstellen konnte, wie sich die Zwiebeln auf der Forelle ausmachen, war für mich schnell klar, das muss probiert werden. Es war absolut köstlich und ich bin mal wieder in keiner Weise enttäuscht worden. Von der Präsentation des Tellers mal ganz abgesehen, passten die Zwiebeln hervorragend zur Forelle. Und obwohl ich nicht erfragt habe, wie diese zubereitet wurden, bin ich um eine Inspiration reicher nach Hause gekommen.

 

In unserem Kühlschrank ruhte noch ein geräucherter Saibling und genau den wollte ich anschließend mit einem Zwiebel-Topping servieren. Noch gibt es frische Himbeeren auf dem Markt und so habe ich dafür rote Zwiebeln mit Himbeer-Balsamico mariniert. Mein Schwager hatte sich am Wochenende auf ein Gläschen Wein angekündigt und dies war für mich eine gute Gelegenheit den geräucherten Saibling als Beigabe zu gestalten. Eine Stulle sollte es werden und wie diese schön knusprig vorbereitet wird, hatte ich in der gleichen Woche in einem ARD-Buffet-Beitrag von Jörg Sackmann gesehen. Als Grundzutaten für eine ordentliche Stulle besorgte ich mir noch Meerrettich-Frischkäse, rote Bete und frische Himbeeren. Etwas Dill konnte ich aus meinem (mittlerweile) gut sortieren Kräutergarten ernten.

Mit all diesen Grundzutaten hatte ich nun eine große Spielwiese zur Verfügung. Es wurde daraus ein vielleicht etwas ungewöhnlicher (Stulle eben), aber nichts destotrotz geschmacksintensiver und farbenfroher in rosa und pink gehaltener zweiter Gang, der in reduzierter Form durchaus auch als Starter zum Apéro für ein großes Hallo sorgen wird.

 

Was es zuvor und danach noch an Köstlichkeiten gab, verrate ich Euch gerne ein andermal. Der Abend war für uns alle auf jeden Fall ein kulinarisches Highlight.

Zutaten

Für 4 Personen:

 

Stulle:

  • 4 dünne (3–4 mm) Scheiben Roggenbrot vom Vortag
  • weiche Butter fürs Brot
Belag:

    Zubereitung

    Dauer: Ca. 40 Minuten (davon ca. 15 Minuten für das Ausbacken der Brotscheiben)

     

    Stulle:

    1. Die Brotscheiben dünn mit Butter bestreichen und in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze knusprig braten.
    2. Wenn sie goldbraun sind, die Brote aus der Pfanne nehmen und zu Seite legen.

        Belag:

        1. Den fein gehackten Dill mit dem Frischkäse und dem Sauerrahm gut verrühren. Ggf. mit etwas Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken.
        2. Die gekochte rote Bete in feine Scheiben schneiden.
        3. Den geräucherten Saibling von Gräten befreien (ich finde immer welche) und mit den Fingern zerpflücken.
        4. Die Balsamico-Zwiebeln zubereiten oder bereitstellen. 

        Serviervorschläge:

        • Für die Stulle die Brote mit reichlich Frischkäse-Dipp bestreichen. Anschließend 2-3 Rote-Bete-Scheiben darauflegen. Es folgt der zerpflückte Saibling und die in Himbeer-Balsamico eingelegten roten Zwiebeln. Garniert wird mit einer halben Himbeere und einem kleinen Blättchen Dill.
        • Wenn Ihr dieses Rezept in kleinerer Form zum Apero reichen wollt, könnt Ihr anstelle der Brotscheiben auch Brotchips verwenden.
        • Bei meiner puristischen Variante wird nur der Saibling mit den Himbeer-Zwiebeln und der Himbeere gereicht. 

        Praxistipp:

        • Der Frischkäse-Dipp weicht die Brotscheiben mit der Zeit auf. Ihr solltet die Stullen deswegen erst kurz vor dem Servieren belegen.

        Getränke-Tipp

        Wir hatten den Müller-Thurgau trocken vom Weingut Kress  dazu. Absolut empfehlenswert.

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